Die Banalität der Gewalt

Ich weis nicht mehr
Wie genau es ist
Es scheint mir abhanden gekommen

Wenn wir in gleichem Zuge von Freiheit, Wohlstand und Waffen sprechen.
Wenn Student*innen mit Pfefferspray aus Unigebäuden gejagt, Menschen die für eine Welt ohne Rassismus und Krieg wegen erdachten Auflagen zusammengedrückt werden.
Zu einer vermeintlich illegalen Sammlung Mensch.

Alles was ich sehe
Ist Krieg
In mir ist Wut

Aufeinmal ist dort Wut. Ich aufeinmal im Hintergrund verschwommen. Das schöne scheint verkrustet und ein Bedürfnis nach Klarheit verschwimmt in den Schreien der Ungerechtigkeiten. Der Zustand der Welt ist nicht länger tragbar.

„Die Banalität der Gewalt“ (Installation)

Immer wieder kommt es zu Polizeigewalt auf Demonstrationen.
Diese Übergriffe finden in Zuständen logischer Verklärung statt und treffen oftmals Menschen,
die sich aktiv für eine gerechte Welt ohne Rassismus, Krieg und Armut einsetzten.
Die Installation bedient sich Videodokumenten dieser Übergriffe und collagiert den Moment von Eskalationen,
Irrsinn, Gewalt und die Ohnmacht danach.
(Audioinstallation, Wavetable-Synthese, Meterstäbe, 90 Banalitäten)


„Verkrustung des Ästhetischen
durch Verschiebung der inneren Welt.“

Das Schöne wandelt sich im Angesicht der Zerstörung an Mensch, Lebewesen und Planet in Krusten.
(Papier, Knopfkarten)